Gern hätten wir an dieser Stelle berichtet, dass am 10. Januar der Lockdown gelockert werden und das Leben wieder etwas normaler verlaufen könnte. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Die Zahlen der Corona-Infektionen und -Todesfälle sinken nicht, und darum muss der Lockdown zunächst noch mal wieder bis Ende Januar verlängert und auch verschärft werden.
- Die Kontaktbeschränkungen werden dahingehend ausgeweitet, dass nur noch eine Person (in Begleitung von Kindern) sich mit einer Hausgemeinschaft treffen darf.
- Die Schulen bleiben geschlossen. Ab dem 13. Januar findet wieder Distanzunterricht statt. Für Kinder der 1. bis 6. Klassen bieten die Schulen eine Notbetreuung an. Eltern wird die Möglichkeit gegeben, in besonderen Notfällen für die Betreuung ihrer Kinder bezahlten Urlaub zu nehmen.
- Ab Montag, 11. Januar gibt es für die Kitas in NRW einen eingeschränkten Pandemie-Betrieb. Landesweit findet die Betreuung nur in festen Gruppen statt. Der maximale Betreuungsumfang in den Kitas wird für jedes Kind um 10 Stunden pro Woche reduziert. Gruppen sollen zudem strikt voneinander getrennt werden. Die NRW-Landesregierung appelliert erneut, das Betreuungsangebot für die Kinder nur zu nutzen, wenn es absolut notwendig ist.
- - Eltern können ab sofort für 20 Tage Kinderkrankengeld bekommen, für Alleinerziehende gelten 40 Tage.
- Einreisende aus Risikogebieten müssen sich vorher testen lassen und für 10 Tage in Quarantäne, die auf 5 Tage durch einen negativen Test verkürzt werden kann.
- Städte und Landkreise mit einem Inzidenzwert von 200 und mehr können Mobilitätsbeschränkungen verhängen.
- Der Einzelhandel bleibt bis auf die bisher bestehenden Ausnahmen für die Grundversorgung geschlossen.
- Arbeitgeber sollen überprüfen, ob ihre Betriebe durch verlängerte Betriebsferien oder Homeoffice-Lösungen geschlossen werden können.
Bis Mitte Februar sollen alle Bewohner von Pflegeheimen ein Impfangebot gemacht werden. Am 25. Januar wollen Bund und Länder erneut beraten.